
Auch die Lage an der Verbindungsstraße Greiz-Werdau gab mit den Ausschlag dafür. Angenommen wird, dass Mohlsdorf und Herrmannsgrün etwa 1150 gegründet wurden. Die Ersterwähnung findet sich in einer Urkunde von 1355. Am 4. März wird ein Heincze von Herrmannsgrune als Zeuge genannt. Eine weitere urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1367, wo in einem Kaufvertrag ein Kunz von Hermsgrün, welcher aus dem Rittergeschlecht von Herrmannsgrün stammte, genannt wird.Die erste urkundliche Erwähnung, die die beiden Orte Mohlsdorf und Herrmannsgrün betrifft, stammt vom 23. Mai 1449 in der Teilungsurkunde der Reußen. Mit rund 1380 Einwohnern fügt sich der Ort in die Hügellandschaft, geprägt von Feldern und Wiesen, umgeben von teilweise ausgedehnten Wäldern harmonisch ein. Die höchste Erhebung, der Katzenberg, hat eine Höhe von 476 Metern über NN. Eine Vielzahl von Arten der Fauna und Flora, bis hin zu dem Biotop der alten Muschelkalkgrube an der Kalkhütte in Waldhaus, wird den wissbegierigen Naturfreunden geboten.Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört die Herrmannsgrüner Kirche, welche unter Fürst Heinrich XXII. Reuß ältere Linie von 1887 bis 1889 erbaut wurde. Architekt war der sächsische Baurat Oscar Mothes. Sehenswert sind der Schnitzaltar und Plastiken vom Münchner Bildhauer Ritzler. Im Gasthof „Zum Kühlen Morgen“ wurde 1867 der Kunstmaler Hermann Pampel geboren. Sein Geburtshaus steht unter Denkmalschutz, wie auch die „Alte Schule“.Sie ist ein vogtländisches Umgebindehaus, in welchem der Heimatdichter Gotthold Roth (1866-1955) geboren wurde. In Mohlsdorf gab es vielseitige Industrie, besonders Textilindustrie, wovon heute leider nichts mehr übrig geblieben ist. Dafür gibt es ein ausgedehntes Industriegebiet, welches sich erst in den letzten Jahren angesiedelt hat.
Reudnitz ist vermutlich schon während der Westslawischen Landnahme vor mehr als 1000 Jahren als sorbische Siedlung entstanden mit typischer Bebauung um den ehemaligen Dorfteich, wie heute noch zu erkennen ist. Die deutsche Ostkolonisation führte im 12. u. 13.Jh. zur Ansiedelung fränkischer und thüringischer Bauern, die mit den Sorben verschmolzen.Die Herren von Rudenitz sind 1333 erstmalig genannt, aber die Ersterwähnung von Reudnitz als Ort findet sich erst in der Teilungsurkunde der Reußen vom 23.Mai 1449. Bedeutungsvoll für die Ortsgeschichte waren die beiden Rittergüter Ober- und Unterreudnitz, von denen einige restaurierte Gebäude den ehemaligen Adelssitz der Familie von Geldern und noch erhaltene mächtige Bäume im einstigen Gutspark auch heute noch als sichtbare historische Zeichen darstellen.
Es gibt jetzt etwa 980 Einwohner in Reudnitz, dessen gute Wohnlage sich in der regen Wohnungsbautätigkeit der letzten Jahre widerspiegelt. Die Waldsiedlung und das Wohngebiet „Am Hummelsberg“ sind Teil dieser Entwicklung.
Nach der Schulneuordnung entstand die Freie Regelschule Reudnitz mit ökologischer Ausrichtung. Unterrichtet werden die Schüler ab der 5.Klasse. Durch besondere Ausbildungsinhalte wie Tierhaltung in der Schule, Naturprojekte, Anlegen eines Naturlehrpfades soll das Umweltbewußtsein der jungen Menschen gestärkt werden.
Ein kirchliches Ferien- und Freizeitheim für behinderte und nicht behinderte Menschen dokumentiert den Erholungswert des Ortes mit seiner schönen Umgebung. Rad- und Wanderwege erschließen das Umland mit dem Naherholungsgebiet Greiz-Werdauer Wald.
Gottesgrün ist mit ca. 260 Einwohnern eine typische Streusiedlung. Gehöfte, Wohnhäuser, Wiesen und Teiche fügen sich wie auf eine Schnur gereiht in die schöne Talaue zu einem idyllischen dörflichen Bild. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt vom 23. Mai 1449 in der Teilungsurkunde der Reußen.Die frühbarocke Kirche mit einer Holzbalkendecke und der Bärmig-Orgel, inmitten des Dorfes auf dem Hügel mit dem alten Schulhaus, bieten dem Betrachter ein malerisches Bild. Der ländliche Charakter wird durch die wieder eingerichteten Bauernhöfte und der Pflege bäuerlicher Traditionen bestimmt. Das neuerbaute Gemeinschaftshaus ist das kulturelle Zentrum des Ortes.
Kahmer ist mit ca. 250 Einwohnern der südlichste und am höchsten gelegene Ort der Gemeinde. Der Katzenberg mit seinen 474 Metern über NN ist die höchste Erhebung des gesamten Gemeindegebietes. Einen weiter Überblick über die Gemeinde und weit darüber hinaus ist von hier sehr gut möglich.Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt vom 23. Mai 1449 in der Teilungsurkunde der Reußen. Eine typisch dörfliche Pension mit Gaststätte und Fleischerei laden zum Einkehren und Übernachten ein. Von der „Waldhöhe“, einer ehemaligen Gaststätte bis hin zu den Fürstenbuchen und der ehemaligen Spornburg, die leider nur noch aus den Geschichtsunterlagen bekannt ist, kann man nach Herzenslust wandern.

beherbergt eine Töpferei und wird durch seinen Besitzer zu einem Schmuckstück restauriert. Natur- und Wanderfreunde erwartet in Waldhaus ein ausgedehntes und zusammenhängendes Waldgebiet, den Greiz-Werdauer Wald mit einem weitreichenden Wegenetz zum Wandern und Radfahren, teilweise auch für Reiten, Kutschfahrten und andere sportliche Veranstaltungen. Ein Tiergehege bereichert das Naherholungsgebiet.Für wissbegierige Naturfreunde ist das Biotop an der Muschelkalkgrube interessant. Die Kalkhütte bei Waldhaus, heute Flächennaturdenkmal, wurde bereits 1580 urkundlich erwähnt.